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Dieses Interview war bis 06.02.2025 06:00 Uhr für 24 Stunden kostenlos freigeschaltet.
Über mich:
Heute lebe ich in Zufriedenheit, innerer Ruhe, Entspannung und Lebensfreude. Doch das war nicht immer so – denn vor einigen Jahren bestand mein Leben noch aus Gedankenkarussellen, innerer Unruhe, Ängsten, Leistungsdruck, dem Gefühl nicht gut genug zu sein, Abhängigkeiten, dem Getrieben sein und in Beziehungen hatte ich immer das Gefühl ich kann nicht ich sein, war voller Verlustängste, Minderwertigkeitsgefühle und hatte eine tiefe Einsamkeit gespürt. Diese Ängste und Sorgen hatten die Konsequenz, dass ich nicht wirklich im Hier und Jetzt sein konnte. Ich war viel in der Zukunft und schmiedete Pläne. Lebte in ,Wenn, dann..‘ Funktionen. ‚Wenn ich meinen Abschluss, habe… dann werde ich mich endlich sicher und bestätigt fühlen.‘. Oder auch in Worst-Case Szenarien: ‚Wenn ich keine 1,0 im Abschluss habe, dann werde ich sicher keinen Job finden, der für mich passt.‘.
Du siehst: Mein Leben war alles andere als leicht, entspannt und glücklich. Doch heute sieht das eben anders aus. Nach einer Panikattacke hatte ich während meines Studiums in einer Klinik als Psychologin im Praktikum gearbeitet und dort festgestellt, dass diverse Entspannungsverfahren und die Achtsamkeit mir guttaten. Ich konnte damals aus panischer Angst an Gewicht zuzunehmen nicht mehr als 1000 Kalorien essen. Ich war viel im Kopf unterwegs und im Überlebensmodus – im Funktionieren. Doch nach diesem Praktikum sollte sich mein Leben schlagartig ändern.
Ich war im Austauschsemester in Innsbruck und bekam eine Werbeanzeige geschaltet zu einem Online-Kurs, welche mir in 3 Monaten helfen sollte, wieder alles essen zu können, ohne Angst. In diesem Online-Programm war Hypnose ein Bestandteil und ich entwickelte eine Faszination für das Unterbewusstsein und profitierte schnell von den Änderungen. Jedoch wusste ich nach den 3 Monaten, dass Essen nicht das Problem ist, sondern mein Selbstwert, welchen ich an mein Gewicht knüpfte. Doch das war nicht alles – einige Monate später befand ich mich auf Empfehlung einer Freundin in einem Seminar, welches mit Körpertherapie begleitet wurde (auch Embodiment genannt). Damals stand ich in einer Gruppe von Menschen mit zwei Seminarleitern und dachte: Wo bin ich denn hier gelandet? Doch schnell spürte ich die großartige Wirkung der Übungen auf mein Nervensystem. Ich öffnete mich und spürte nach dem Seminar mein eigentliches Thema. Ich hatte Angst zu essen, weil es ihn mir befürchtete, wenn ich mehr wiege, dann mögen mich die anderen Menschen nicht mehr, wenden sich ab und ich bin allein und hilflos. Du merkst es geht immer tiefer. Ich hatte mich damals entschieden eine längere Begleitung in den Alltag zu machen, um meine Ängste und Themen mittels der Körperarbeit und dem ehrlichen Kontakt und öffnen gegenüber einem anderen Menschen zu lösen. Das funktionierte super. Innerhalb von wenigen Wochen schaffte ich es meine Sorgen und Ängste hinter mir zu lassen und ich kam im Hier und Jetzt an. Dabei wurde mir schmerzhaft bewusst wie lange ich in der Zukunft gelebt hatte und mein Leben aus Überleben bestand. Parallel dazu machte ich Ausbildungen in Hypnose und Körpertherapie. Auch wollte ich wissen, woher denn diese ganze Überlebensstrategien kommen. Diese ‚Wenn, dann‘ Regeln und das Knüpfen der inneren Zufriedenheit an äußere Gegebenheiten. Und die Antwort kam ganz natürlich zu mir: Meine Kindheit. Wie wir das Leben heute erleben und uns fühlen ist zu 95% eine Verlängerung der Kindheit. Insbesondere der ersten 3 Lebensjahre. Diese haben wir mental nicht präsent – das heißt an diese Zeit haben wir keinerlei Erinnerung. Wenn wir aber als Kind auf die Welt kommen und merken, dieser Ort hier ist kein sicherer Ort, dann speichert sich das in uns ab…….
Wie bei mir: Meine Zwillingsschwester ist im Mutterleib fast gestorben und ich bin nach der Geburt 20 Minuten allein auf die Seite gelegt worden. Dort hat sich in mir und meinen Zellen abgespeichert: Ich bin hier nicht sicher und mit mir stimmt etwas nicht. Ebenso lernen wir von unseren Eltern und der nahen Umgebung wie die Welt funktioniert. Auch hier habe ich früh abgespeichert – was in dieser Welt nicht untypisch ist: ‚Ich bin nicht gut genug‘ oder ‚Wie muss ich sein, um endlich gut genug zu sein und geliebt zu werden‘. Daraus haben sich Strategien entwickelt wie Leistungsdenken:‘ Ich muss besser sein‘, ‚schöner sein‘, ‚anders sein, um endlich geliebt zu werden‘. Unsere Strategien wie wir fühlen, denken und handeln basieren auf alten Erfahrungen. Die Prägungen aus der Kindheit sind die tiefsten und wiederholen sich unser ganzes Leben – vor allem, wenn wir in Beziehung zu anderen Menschen gehen.
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